Der Kieferorthopäde korrigiert mit verschiedenen Methoden Zahnfehlstellungen

6 August 2020
 Kategorien: Zahnarzt, Blog

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Nur sehr wenige Personen verfügen über ein perfektes Gebiss. Bei vielen Menschen gibt es Zahnfehlstellungen. Zwar sind Kieferfehlstellungen und schiefe Zähne nicht prinzipiell ein gesundheitliches Problem. Es ist allerdings möglich, dass sie Schleimhaut- und Zahnfleischentzündungen auslösen, sowie Kiefergelenksbeschwerden, Parodontose und Karies fördern. Zudem legen zahlreiche betroffene Personen ebenso einen großen Wert auf ästhetische Faktoren. Zur Korrektur von Kiefer- und Zahnfehlstellungen wendet der Kieferorthopäde unterschiedliche Verfahren an.

Um was geht es bei der Kieferorthopädie?
Die Kieferorthopädie stellt einen Teilbereich der Zahnheilkunde dar. Hier findet das Verhüten, das Diagnostizieren und das Behandeln von Kiefer- und Zahnfehlstellungen statt. In den Fachkreisen nennt man die Kieferorthopädie auch Dento-Maxilläre Orthopädie. Zudem wird in angloamerikanischen Ländern häufig hierfür die Bezeichnung Orthodontie verwendet.

Wann sollten kieferorthopädische Maßnahmen zum Einsatz kommen?
Eine Behandlung in der Kieferorthopädie ist immer dann sinnvoll, wenn die Zahnstellung von der Norm so weit abweicht, dass die hieraus ergebenden Zahnzwischenräume Zahnbett- und Zahnkrankheiten begünstigen. Wenn die Lippen nicht geschlossen werden können oder es während des Redens und des Kauens Beeinträchtigungen gibt, empfiehlt sich eine derartige Maßnahme auf jedem Fall. Bei zu eng stehenden Zähnen bilden sich Schmutznischen, in dem es vermehrt zu einer Ansammlung von Zahnbelag kommen. Beseitigt der Kieferorthopäde, bspw. A.M. DDr. Scheiderbauer, derartige Engstellen, können Zahnfleischentzündungen und Karies gezielt vorgebeugt werden. Zudem ist es möglich, dass die kieferorthopädischen Therapien am Zahnhalteapparat das Fortschreiten von auftretenden Schäden verhindern, welche aufgrund von Fehlbelastungen wegen einer ungünstigen Verzahnung entstehen. Überdies schützt das Korrigieren von Fehlstellungen die entsprechenden Zähne vor einer erheblichen Abnutzung aufgrund von Fehlbelastungen. Selbst bei Patienten mit einer großen Frontzahnstufe lässt sich das Risiko für Zahnverletzungen sowie frühzeitigem Zahnausfall vermindern. Insbesondere bei Erwachsenen zeigt der ästhetische Aspekt einer kieferorthopädischen Therapie Wirkung, welche ihre unsymmetrischen und schiefen Zähne als unangenehm empfinden. Mithilfe von entsprechenden Behandlungen besteht die Möglichkeit, den Profilverlauf, die Gesichtsharmonie und somit die ganze Gesichtsästhetik zu verbessern.

Was für Behandlungsarten gibt es bei der Kieferorthopädie?
In der Regel erfolgt das Korrigieren von Fehlstellungen mit festsitzenden oder herausnehmbaren Behandungsapparaturen, die teilweise ebenso mit beiden kombiniert sein können. Generell werden herausnehmbare Spangen bei geringfügig ausgeprägten Fehlstellungen angewendet. Diese setzen sich aus einer individuell hergestellten Kunststoffbasis mit entsprechenden Edelstahl-Korrekturelementen und -Klammern zusammen, welche zum Teil mit einigen kieferorthopädischen Schrauben ausgestattet sind. Darüber hinaus verwendet der Kieferspezialist bei schwerwiegenden Kiefer- oder Zahnfehlstellungen oft festsitzende Geräte. Diese bestehen aus Brackets aus Keramik oder Metall, Metallbändern, Bögen aus speziellen Metallen, Hilfsteilen und weiteren Aktivierungs- und Verankerungselementen. Im Allgemeinen bringt man Apparaturen an der Außenfläche der jeweiligen Zähne an. Es ist im geeigneten Fall möglich, dass der speziell ausgebildete Kieferorthopäde die Brackets und Bögen jedoch ebenso an den Zähnen auf der Innenseite befestigt.