Zahnprothesen – die dritten Zähne

28 Mai 2020
 Kategorien: Zahnarzt, Blog

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Wenn man einige oder sämtliche Zähne verliert, werden zur Wiederherstellung des Gebisses Zahnprothesen verwendet. Diese künstlichen und herausnehmbaren Ersatzzähne werden umgangssprachlich auch „Dritte Zähne“ genannt. Diese Prothesen werden in die beiden Hauptgruppen Voll- und Teilprothesen unterteilt. Die Prothesen können von der betroffenen Person jederzeit herausgenommen werden.

Verschiedene Prothesen-Arten

Befindet sich ein Kiefer im völlig zahnlosen Zustand, wird zur Wiederherstellung eines dritten Gebisses die Vollprothese verwendet. Die Herstellung dieser Vollprothesen ist einfach; zudem sind die Kosten für Vollprothesen vergleichsweise eher günstig. Hinsichtlich des Materials wird Kunststoff oder Keramik verwendet. Eine passgenaue Anfertigung ist bei diesen Prothesen ungemein wichtig, da es ansonsten Schwierigkeiten mit der Haftung geben kann. Trotzdem verwenden viele Personen zusätzlich Haftcreme. Als Sofort- oder Übergangsprothese wird die Teilprothese verwendet. Aufgrund ihrer Konstruktion wird sie durch den Kaudruck in die Schleimhaut gedrückt; sie sitzt daher äußerst fest. Allerdings sollte die Teilprothese nicht über einen zu langen Zeitraum getragen werden, da ansonsten Schäden am Zahnbett entstehen können. Wenn Restzähne im Kiefer noch vorhanden sind, kommt die Klammerprothese zum Einsatz. Mit Hilfe von Klammern wird diese Modellgussprothese an den verbleibenden Zähnen fixiert. Der Preis für diese Prothesenart ist relativ günstig, jedoch können mit der Zeit die Klammerzähne in Mitleidenschaft gezogen werden. Des Weiteren finden noch die Teleskop-Prothese, die Geschiebe-Prothese sowie die Steg-Prothese Verwendung.

Vor- und Nachbehandlung bei Zahnprothesen

Beim Einsatz von Prothesen im Kieferbereich spielt die Vor- und Nachbehandlung eine elementare Rolle. Der Zahnarzt bespricht im Vorfeld die individuellen Wünsche und Anforderungen mit dem Patienten. Nachdem der Zahnstatus sowie die Mundhöhle des Patienten untersucht wurden, wird eine Heil- und Kostenplan zur Vorlage bei der Krankenkasse erstellt. Vor der eigentlichen Herstellung der Prothese wird ein Gebissabdruck genommen. Im Anschluss findet dann die passgenaue Fertigung seitens des Dentallabors statt. An der Prothesen-Auflagenfläche werden die Zähne befestigt. Die optisch ansprechendste und natürliche Lösung sind Zähne aus Vollkeramik. Nach der Behandlung muss sich der Patient zunächst an die Prothese gewöhnen. Den meisten Menschen fällt das Sprechen beim ersten Einsatz etwas schwer; Muskulatur, Lippen und Zunge benötigen eine gewisse Eingewöhnungszeit, um die Prothese zu halten. Allerdings gibt es gute Übungen, um diesen Prozess zu verkürzen wie beispielsweise lautes Vorlesen. Normal ist bei neuen Zahnprothesen auch das Auftreten von Druckstellen. Verbessert sich dieser Zustand jedoch nicht in einem gewissen Zeitfenster, sollte der Zahnarzt aufgesucht werden, um die Prothese eventuell anzupassen. Nicht nur die eigenen Zähne sondern auch die dritten Zähne müssen regelmäßig gepflegt werden; auch hier spielt die Mundhygiene eine wichtige Rolle. Die Prothesen sollten unter fließendem Wasser mit Hilfe von Bürsten sowie flüssiger Seife vorsichtig gereinigt werden. Hierbei sollte stets lauwarmes Wasser verwendet werden. Im Raum Wien ist Dr. Stastny Elisabeth spezialisiert in Zahnprothesen.